Autor: markus
Erdmännchen
Weltuntergang
Die Polizei lügt!?!
Der Kessel vom Römerberg
Dass Politiker lügen ist ja nichts neues, wie bspw. Hessens damaliger Innenminister Boris „Bei Blockupy 2013 gab’s einen Verletzten“ Rhein, wo die Sanitäter bei etwa 250 zu zählen aufhörten, weil’s einfach zu viele waren. Lügen gehört ja quasi zur Stellenbeschreibung eines Politikers.
Dass nun die Polizei selbst lügt, die ja dazu da ist, die Wahrheit ans Licht zu befördern, enttäuscht mich schon ein wenig, gerade da ich eigentlich ein Fan der Frankfurter Polizei bin – immer da wenn man sie braucht. Am 6.5.2015 steht in der Frankfurter Rundschau über das allmontagliche Pegida-Ritual, bezogen auf den 4.5., zu lesen: „Ein Polizeisprecher sagte der FR am Dienstag, der ganze Abend sei aus Sicht der Polizei „höchst friedlich“ abgelaufen. Einige Gegendemonstranten seien sichtlich erbost gewesen, dass die Polizei den Demonstrationszug der „Freien Bürger“ geschützt habe – dies sei aber ihr gesetzlicher Auftrag. Es sei jederzeit möglich gewesen, auf den Römerberg zu gelangen oder ihn zu verlassen.“
Nun trug sich aber folgendes zu: Kurz nach sieben Uhr abends setzten die Polizisten ihre Helme auf, ohne dass zuvor seitens der Demonstranten etwas geschehen war, was dies veranlasst haben könnte. Anschließend sickerten Beamte auf der Südseite in die #NoFragida-Demonstranten, ohne dass diese sich dabei etwas dachten.
Schlag auf Schlag wurde nun eine Polizeikette gebildet, das Gehege der „Freien Bürger für Deutschland“ geöffnet, welche fast im Laufschritt Richtung Main davonliefen, und die Gegendemonstranten wurden laut, da sie sich hereingelegt fühlten. Dennoch blieb es friedlich.
Also orientierten sich die Gegendemonstranten nun Richtung Paulskirche, um den entflohenen FBfD nachzusetzen. Doch auch dort wartete ein Polizeikette auf sie, wie jetzt auch alle anderen kleinen Gässchen auf den Römerberg abgesperrt waren und somit alle Menschen auf dem Römerberg, inklusive Touristen und Passanten, eingekesselt waren.
Als ich dort ankam, flog gerade die allseits beliebte Sambagruppe über die dort stehenden Bänke und Tische, angetrieben von etwas Pfefferspray (wie auch auf diesem YouTube-Video zu sehen). Auch sonst konnte ich nicht den Eindruck gewinnen, dass dort jeder jederzeit den Römerberg betreten oder verlassen konnte.
Nochmal ein Blick zurück, die FBfD müssten inzwischen ja sowieso schon weit weg sein, nein, dort ist immernoch zu.
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